Märchen, Mythen & Geschichten

Einleitung: Warum erzählen wir uns Geschichten?

Seit Urzeiten sitzen wir Menschen am Feuer, erzählen Geschichten, Mythen und Märchen. Warum? Weil sie uns mit einer Welt verbinden, die tiefer ist als die Oberfläche unseres Alltags. Sie waren und sind unser Kompass in dunklen Nächten, unser Spiegel für die Seele. Besonders in den Rauhnächten, dieser magischen Zeit „zwischen den Jahren“, wurde erzählt – nicht nur zur Unterhaltung, sondern um Weisheiten zu bewahren.

Doch was bringen uns diese Erzählungen wirklich? Immerhin sind es doch nur Märchen und Fabeln, oder? Spoiler: Sie sind viel mehr. Sie sind der Schlüssel zu deinem Inneren.

Märchen wirken wie ein Spiegel 🪞– und ja, manchmal wie ein ziemlich ungeschönter. Sie zeigen uns Archetypen, die wir lieben und hassen: die Held, die Hexe, den Drachen. Alles Figuren, die tief in uns schlummern. Ein Beispiel? Frau Holle – ein Mythos über Arbeit, Faulheit, Belohnung und Bestrafung. Es geht nicht nur um das Schütteln von Betten, sondern darum, wie wir uns selbst begegnen.

Oder nehmen wir „Aschenputtel“: „Als Aschenputtel ihren goldenen Schuh verlor, wusste sie nicht, dass dies der Anfang eines neuen Lebens war. Der Moment, in dem sie begann, ihre eigene Stärke zu erkennen.“ 👡

Das klingt wie eine Metapher für Transformation, oder? Und genau darum geht es: Märchen tragen universelle Wahrheiten in sich, die uns berühren – ob wir wollen oder nicht! Was wir vom Märchen “Das Mädchen mit den Schwefelhölzern” lernen können erfährst du hier!

RAUHNÄCHTE & GESCHICHTEN 📜

Warum gerade in den Rauhnächten? Diese Zeit ist besonders – eine Schwellenzeit zwischen Alt und Neu. Geschichten bringen uns in Kontakt mit unseren Ahnen, mit alten Weisheiten und mit uns selbst. Sie waren für unsere Vorfahren eine Möglichkeit, die Dunkelheit zu überstehen und Hoffnung zu schöpfen. Und heute? Sie sind genauso wertvoll, wenn wir uns darauf einlassen.

Während unseres Rauhnächte Retreats erzählen wir jeden Abend eine Geschichte – nicht nur, um in Erinnerungen zu schwelgen, sondern um uns selbst zu begegnen. Denn die wahre Magie liegt darin, was du aus den Geschichten für dich mitnimmst.

Tiefenpsychologisch & Faszinierend

Große Namen wie C.G. JungMarie-Louise von Franz und Clarissa Pinkola Estés haben erkannt, dass Märchen keine zufälligen Erfindungen sind. Sie spiegeln psychologische Prozesse wider. Die Archetypen – der Held, die Hexe, der Wolf – sind Symbole unserer inneren Kämpfe und Schattenseiten. In „Women Who Run With the Wolves“ beschreibt Pinkola Estés, wie Geschichten ein Tor zu unserer Seele öffnen. Jede*r von uns trägt diese Archetypen in sich. Wer genau hinhört, entdeckt Muster und blinde Flecken – und kann sie durchbrechen.

Wie du Geschichten für dich nutzen kannst

Hier eine kleine Anleitung, wie du Märchen und Mythen als Werkzeug für deine Entwicklung nutzen kannst:

 

Unser Erbe weitertragen: Das Cantadora-Prinzip

Clarissa Pinkola Estés nennt es das Cantadora-Erbe: Geschichten lebendig halten. Sie nicht nur hören, sondern auch fühlen, reflektieren und weitergeben. Das tun wir in unserem Retreat. Gemeinsam tauchen wir in die magische Welt der Märchen ein und reflektieren, welche Wahrheiten sie für uns bereithalten.

Am Ende geht es darum, den Kern der Geschichte zu finden – und ihn auf dein Leben zu übertragen. Die Essenz von „Der Hase und die Schildkröte“? Geduld zahlt sich aus. Die Botschaft von „Frau Holle“? Alles, was du säst, wirst du ernten usw.

Es war einmal vor langer Zeit….
Bis bald und Namaste 🙏🏻

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Perchta/Hulda/Frau Holle